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20. Mai 2019

Perspektivenwechsel – Literarische Texte über die administrative Versorgung

20. Mai 2019
Briefe, Dialoge, Erzählungen, Zeugnisse oder Gedichte von Schriftstellerinnen und Schriftstellern nehmen Elemente auf, die auch in der historischen Forschung angesprochen werden. Die Fiktion vermittelt der Leserschaft eindrücklich eine Vorstellung vom vergangenen Unrecht und davon, welche Folgen es nach sich ziehen konnte.
Das Schweizerische Literaturinstitut in Biel (Bild: www.literaturinstitut.ch)
Briefe, Dialoge, Erzählungen, Zeugnisse oder Gedichte von Schriftstellerinnen und Schriftstellern nehmen Elemente auf, die auch in der historischen Forschung angesprochen werden. Die Fiktion vermittelt der Leserschaft eindrücklich eine Vorstellung vom vergangenen Unrecht und davon, welche Folgen es nach sich ziehen konnte.

Schreibatelier am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel

Von Februar bis Mai 2018 führte Eugène Meiltz, Schriftsteller und Dozent am Schweizerischen Literaturinstitut in Biel, in Zusammenarbeit mit dem Vermittlungsteam der UEK an ebendiesem Institut ein Schreibatelier durch. Studentinnen setzten sich mit dem Thema administrative Versorgungen auseinander und liessen sich von den Informationen auf der UEK-Website, von historischen Fotografien und schriftlichen Quellen sowie von aktuellen Zeitungsartikeln oder Fernsehreportagen zu ihren Texten inspirieren.

Die fiktiven Erzählungen, Gedichte oder Monologe nähern sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln der Thematik: Wie lässt sich eine Gesellschaft beschreiben, die fürsorgerische Zwangsmassnahmen für richtig hält? Wie hängen gesellschaftliche Fragen zu Ordnung, Arbeit, Ausbildung, Armut, Familie, Sexualität und Gesundheit damit zusammen? Welche persönlichen Schicksale stecken hinter einer Versorgung? Was löst der Aufarbeitungsprozess womöglich beim Enkel eines ehemals administrativ Versorgten aus?

 

Publikation der Literaturtexte

Im Schreibatelier entstanden insgesamt 22 literarische Beiträge auf Französisch. Christoph Roeber übersetzte sie auf Deutsch. Die Texte sind auf Französisch im Band 2B «Les questions sur le passé sont des questions du présent – Aperçus de l'internement administratif» und auf Deutsch im Band 2A «Fragen zu gestern sind Fragen von heute – Einblicke in die administrative Versorgung» der UEK-Publikationsreihe abgedruckt. Ausserdem können sie als pdf-Dokument heruntergeladen werden.

 

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02. Sept. 2019
Schlussveranstaltung Am 2. September 2019 hat die UEK ihren Schlussbericht und ihre Empfehlungen veröffentlicht und dem Bundesrat überreicht. Vier Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, der Präsident, die Vizepräsidentin und der Vizepräsident der UEK sowie die Bundesrätin Karin Keller-Sutter nahmen an der Pressekonferenz und an der öffentlichen Schlussveranstaltung Stellung. Mehr erfahren
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11. März 2019
«Es muss in die Schulbücher!» Den von administrativen Versorgungen betroffenen Personen und der UEK war es stets ein Anliegen die Thematik auch für Schülerinnen und Schüler zugänglich zu machen. Die PHBern hat deshalb im Auftrag der UEK und unter Miteinbezug von Zeitzeuginnen und Zeitzeugen didaktische Materialien erarbeitet. Mehr erfahren
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